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Jenseits von Beige: Wie sich farblose Wohnungen auf die Entwicklung von Kindern auswirken können

Minimalistische Innenausstattung und neutrale Farbtöne erobern die Wohnungen in Europa. Die Ästhetik des „Zuhauses in Beige“ wird für ihre klaren Linien und ihre ruhige Atmosphäre geschätzt. Während Erwachsene solche Räume vielleicht beruhigend finden, legen wissenschaftliche Untersuchungen nahe, dass Kinder, die in farblosen, minimalistischen Wohnungen aufwachsen, möglicherweise Einschränkungen in Bezug auf Kreativität, emotionale Entwicklung und sensorisches Wachstum erleben können. vidaXL untersuchte, wie sich farbneutrale Innenräume auf die Entwicklung von Kindern auswirken und untersuchte die Bedeutung einer ausgewogenen, stimulierenden Umgebung.

Beige erobert europäische Wohnräume

Beige und andere gedeckte Farbtöne haben in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, angetrieben durch skandinavisches Design, Trends, Lifestyle-Influencer in sozialen Medien und Wohnraumgestaltungsprogramme im Fernsehen und auf Onlineplattformen. Diese Medienkanäle zeigen häufig minimalistische Innenräume und prägen so die Vorlieben der Öffentlichkeit in Richtung neutraler, zurückhaltender Räume. Neutrale Farbpaletten sind heute in Wohn- und Schlafzimmern, sogar in Kinderzimmern, aufgrund ihrer entspannenden Wirkung, zeitlosen Eleganz und Vielseitigkeit gefragt, die sich in Kombination mit ähnlichen Möbeln und Dekoration (ScienceDirect, 2023) zeigt.

Die Rolle von Farben in der kindlichen Entwicklung

Experten betonen, dass Kinder Räume anders erleben als Erwachsene. Visuelle und taktile Reize – einschließlich leuchtender Farben, Muster und unterschiedlicher Texturen – spielen eine entscheidende Rolle dabei, Neugier zu wecken, die Vorstellungskraft zu trainieren und Problemlösungsfähigkeiten zu stärken. Umgebungen, die von Beige, Grau oder anderen gedeckten Farbtönen geprägt sind, bieten weniger Möglichkeiten für sensorische Erkundungen und schränken emotionales Bewusstsein und Resilienz im Laufe der Zeit möglicherweise ein (Forbes, 2023; ScienceDirect, 2023).

Expertenmeinungen zu farbneutralen Wohnungen für Kinder

Der Verbraucherpsychologe Patrick Wessels erläutert weiter: „Kinder entwickeln ihr Gehirn durch Wiederholung, Abwechslung und sensorische Reize. Das Gehirn wächst durch Kontrast, Farbe und Textur. Aus der Neuroplastizität wissen wir, dass neue Reize neue Verbindungen im Gehirn schaffen. Eine monotone Umgebung bietet zwar die Ruhe, die Erwachsene suchen, doch sie fehlt an den Reizen, die Kinder für ihre Entwicklung benötigen."

Auswirkungen auf Familien: das Gesamtbild

Um ein kinderfreundliches Zuhause zu schaffen, muss niemand auf Minimalismus verzichten. Farbe kann hinzukommen durch Möbel, Kunstwerke oder Spielzeug und so Neugier wecken. Unterschiedliche Texturen regen zur taktilen Erkundung an, während regelmäßige Veränderungen der Einrichtung oder der Spielmaterialien die Kinder beschäftigen und ihre Fantasie anregen. Selbst in minimalistischen Räumen können spezielle Spielbereiche Kindern die nötige Anregung bieten, während für die Erwachsenen eine saubere und geordnete Umgebung erhalten bleibt.


Sources:

How do physical or sensory early childhood education and environment factors relate? (2023). ScienceDirect

Environmental Color and the Cooperative Behavior of Preschool Children (2019). SCIRP

Effects of Warm, Cool, and Neutral Colors on Short-Term Memory in Young Children (2024). IERJ

Optimizing Color Schemes for Children’s Product Design Inspired by Traditional Ornaments (2024). BMC Psychology

The Power of Sensory Play in Childhood Development (2023). Forbes